Cannabis Butter herstellen - Das beste Cannabutter Rezept

by Lucy 1. April 2025

Cannabisbutter war bereits in den 70er Jahren bei den Hippies ein beliebtes Grundrezept für verschiedene Edibles. Die vielseitige Zutat lässt sich in zahlreichen Gerichten verwenden - von klassischen Brownies über Kekse bis hin zu Pasta-Saucen. Während die Herstellung von Cannabisbutter zwischen 3 und 24 Stunden dauern kann, ist der Prozess selbst recht unkompliziert. Mit den richtigen Grundzutaten und der korrekten Technik können wir eine potente Butter herstellen, die sich bis zu zwei Wochen im Kühlschrank und sogar ein Jahr im Gefrierfach aufbewahren lässt. In diesem ausführlichen Guide zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deine eigene Cannabisbutter herstellst. Dabei gehen wir besonders auf die richtige Dosierung ein - von Anfängerdosen mit 5-10 mg THC bis hin zu Portionen für erfahrene Nutzer mit 15-30 mg THC.

 

Was ist Cannabis Butter und warum ist sie so beliebt? 

Cannabis Butter ist genau das, was der Name vermuten lässt: normale Butter, die mit Cannabis angereichert wird. Diese einfache, aber geniale Kombination gehört zu den beliebtesten Zubereitungen in der Cannabis-Küche überhaupt. Bei der Herstellung werden die Wirkstoffe der Cannabispflanze, wie THC oder CBD, in das Fett der Butter extrahiert. 

Der Grund für ihre Beliebtheit liegt auf der Hand: Während das Rauchen für viele Konsumenten unangenehm sein kann, bietet Cannabis Butter eine diskrete und rauchfreie Alternative mit zahlreichen Vorteilen. Außerdem ermöglicht sie eine präzise Kontrolle der Dosierung, was besonders für medizinische Anwender wichtig ist. 

Die Grundlage für potente Edibles 

Cannabis Butter dient als unverzichtbare Basis für eine Vielzahl von Edibles. Von klassischen Brownies über Kekse bis hin zu herzhaften Gerichten wie Pasta oder Curry – mit dieser vielseitigen Zutat lässt sich nahezu jedes Rezept in ein potentes Cannabis-Erlebnis verwandeln. 

Ein faszinierender Aspekt: Die Wirkung unterscheidet sich grundlegend vom Rauchen. Beim Verzehr von Cannabis-Edibles wird das THC im Körper anders verstoffwechselt. In der Leber wandelt sich normales Δ-9-THC in 11-Hydroxy-THC um, welches die Blut-Hirn-Schranke wesentlich leichter passiert. Dies führt zu einer intensiveren und länger anhaltenden Wirkung, die oft bis zu acht Stunden anhalten kann. 

Die Stärke der Cannabutter hängt von mehreren Faktoren ab: 

  • Qualität und Sorte des Cannabis: Je höher der THC- oder CBD-Gehalt, desto potenter das Endprodukt 
  • Verhältnis von Butter zu Cannabis: Mehr Cannabis im Verhältnis zur Butter führt zu stärkerer Wirkung 
  • Dauer der Extraktion: Die Kochzeit beeinflusst, wie vollständig die aktiven Inhaltsstoffe extrahiert werden 
  • Decarboxylierung: Dieser entscheidende Prozess aktiviert das THC und macht die Butter erst richtig wirksam 

Für die meisten Anwendungen empfiehlt sich eine Faustregel von 7-14 Gramm Cannabis pro 500g Butter. Anfänger sollten mit Portionen beginnen, die etwa 5-10 mg THC enthalten, während erfahrene Konsumenten sich im Bereich von 15-30 mg THC wohlfühlen können. 

Bei edlen Edibles gilt es zu beachten: Die Wirkung setzt meist erst nach 1-2 Stunden ein, dafür hält sie deutlich länger an als beim Rauchen. Daher der wichtigste Tipp für Einsteiger: Starte mit einer niedrigen Dosis und sei geduldig! 

Unterschied zu anderen Cannabis-Extraktionsmethoden 

Im Vergleich zu anderen Extraktionsmethoden bietet Cannabis Butter einige entscheidende Vorteile. Zunächst einmal nutzt sie einen grundlegenden chemischen Prozess: Die Cannabinoide in der Pflanze sind fettlöslich, nicht wasserlöslich. Dies bedeutet, dass die wertvollen Wirkstoffe sich besonders gut in Fetten wie Butter lösen. 

Während industrielle Extraktionsmethoden wie CO₂-, Ethanol- oder Kohlenwasserstoffextraktion komplex und teuer sind, bleibt die Herstellung von Cannabis Butter einfach und kostengünstig. Sie erfordert keine speziellen Geräte oder gefährlichen Chemikalien – ein klarer Vorteil für Heimanwender. 

Andere gängige Extraktionsmethoden im Vergleich: 

  • Pflanzenöle (wie Kokos- oder Olivenöl): Ähnliches Prinzip wie bei Butter, jedoch mit geringerer Haltbarkeit 
  • Alkoholextraktion: Effektiv, aber mit Brandrisiko verbunden 
  • BHO (Butan Hash Oil): Extrem potent (bis zu 90% THC), aber gefährlich in der Herstellung 
  • Trockensiebhasch/Bubble Hash: Natürliche Methoden mit THC-Gehalten bis zu 60% 

 

Cannabis Butter bietet somit den perfekten Mittelweg: Sie ist sicher herzustellen, liefert eine gute Potenz und lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. Darüber hinaus bietet sie eine lange Haltbarkeit – im Kühlschrank etwa zwei Wochen, im Gefrierfach sogar mehrere Monate. 

Die Temperaturkontrolle ist bei der Cannabutter-Herstellung entscheidend. Während der Extraktion sollte die Mischung auf 70-95°C erhitzt werden, um eine optimale Übertragung der Cannabinoide zu gewährleisten, ohne dass sie abgebaut werden. Im Vergleich dazu erfordern Öl-Extraktionen niedrigere Temperaturen von etwa 100°C für 1-2 Stunden. 

Insgesamt ist Cannabis Butter die ideale Wahl für alle, die ihre kulinarischen Kreationen mit der Kraft des Cannabis bereichern möchten – einfach in der Herstellung, vielseitig in der Anwendung und mit einer tiefgreifenden Wirkung. 

Die Wissenschaft hinter der Cannabutter 

Die chemischen Prozesse hinter der Herstellung von Cannabisbutter sind faszinierend und entscheidend für ein potentes Endprodukt. Um die optimale Wirkung zu erzielen, müssen wir verstehen, wie die Inhaltsstoffe der Cannabispflanze mit Fett interagieren und durch welche Verfahren sie aktiviert werden. 

Wie THC und CBD in Fett löslich werden 

Die Cannabinoide – allen voran THC und CBD – sind stark lipophil, also fettlöslich, während sie kaum wasserlöslich sind. Daher eignet sich Butter mit ihrem hohen Fettanteil hervorragend als Trägermedium. Bei einer Studie zur Wasserlöslichkeit von Cannabinoiden wurde festgestellt, dass nur etwa 0,5% des THC in einen Tee-Aufguss übergehen. Der Grund hierfür liegt in der chemischen Struktur der Cannabinoide. 

Butter besteht im Durchschnitt aus 80-82% Milchfett, 16-17% Wasser und 1-2% Milchfeststoffen. Während des Herstellungsprozesses von Cannabisbutter verdampft das Wasser, die Milchfeststoffe werden entfernt, und was übrig bleibt, ist eine reine, mit Cannabinoiden angereicherte Butter. 

Der Prozess der Anreicherung basiert darauf, dass die Cannabinoide durch Anwendung von Hitze an die Fettmoleküle der Butter binden, wodurch die beiden getrennten Einheiten zu einer einzigen verschmelzen. Deshalb ist es wichtig, die Pflanze fein zu mahlen, um so viel Oberfläche wie möglich freizulegen und damit die Extraktion zu optimieren. 

Aufgrund ihrer Fettlöslichkeit reichern sich Cannabinoide im menschlichen Körper im Fettgewebe an und erreichen innerhalb von 4-5 Tagen Höchstkonzentrationen. Dies erklärt auch, warum die Wirkung von Cannabis-Edibles länger anhält als beim Rauchen – die Halbwertszeit der Gewebeausscheidung von THC beträgt etwa 7 Tage. 

Der Decarboxylierungsprozess erklärt 

Die Decarboxylierung ist ein entscheidender Schritt bei der Herstellung von Cannabisbutter. Frische oder getrocknete Cannabisblüten enthalten hauptsächlich THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) und CBDA (Cannabidiolsäure) – Verbindungen, die zunächst nicht psychoaktiv sind. 

Bei der Decarboxylierung wird durch Wärme eine Carboxylgruppe (COOH) aus den Cannabinoiden entfernt, wodurch CO2 freigesetzt wird. Diese fast unaussprechliche chemische Reaktion sorgt dafür, dass: 

  • THCA in das psychoaktiv wirksame THC umgewandelt wird 
  • CBDA in das medizinisch wirksame CBD übergeht 

 

Erst durch diesen Prozess werden die psychoaktiven und medizinischen Eigenschaften der Pflanze aktiviert. Ohne Decarboxylierung bleibt der THCA-Gehalt hoch, während der THC-Gehalt niedrig bleibt, was zu einer deutlich milderen Wirkung führt. 

Im menschlichen Körper wird THC übrigens zuerst in 11-Hydroxy-THC umgewandelt, eine Verbindung mit potenziell stärkeren psychoaktiven Wirkungen als THC selbst. Diese Umwandlung findet hauptsächlich in der Leber statt und wird als "First-Pass-Effekt" bezeichnet. 

Optimale Temperaturen für maximale Potenz 

Die Temperaturkontrolle ist bei der Herstellung von Cannabisbutter entscheidend für ein potentes Ergebnis. Verschiedene Prozesse erfordern unterschiedliche Temperaturen: 

Für die Decarboxylierung gibt es verschiedene Temperaturansätze: 

  • 120-140°C: Optimaler Temperaturbereich, bei dem THC und CBD schnell und vollständig decarboxylieren 
  • 115-120°C: 30-40 Minuten im Ofen mit regelmäßigem Umrühren 
  • 150°C: 10-15 Minuten (schnellere, aber weniger schonende Methode) 

 

Für die Extraktion in Butter gilt: 

  • 70-95°C: Optimale Temperatur für die Cannabutter-Zubereitung 
  • Unter 90°C: Die Mischung darf nicht kochen, da sonst wertvolle Cannabinoide verloren gehen 

 

Wichtige Temperaturgrenzen zu beachten: 

  • Ab 120°C: Eiweiße in der Butter verbrennen und machen sie ungenießbar 
  • Ab 157°C: THC beginnt zu verdampfen 
  • Unter 150°C: Sichere Backtemperatur ohne signifikanten THC-Verlust 

Die Kochdauer spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Potenz. Eine längere Kochzeit bei niedriger Hitze (2-3 Stunden) wird als Richtwert empfohlen. Für eine optimale THC-Extraktion empfiehlt es sich, die Mischung für mindestens 2-3 Stunden bei niedriger Hitze zu köcheln. Die Herstellung kann jedoch zwischen 3 und 12 Stunden dauern. 

Es wird angenommen, dass im Durchschnitt nur 60-90% des THC oder CBD in dem fertigen Produkt landen. Einfluss auf die tatsächliche Potenz haben neben der Cannabisqualität und -menge auch Faktoren wie Decarboxylierung, Kochdauer und die verwendete Buttersorte. 

Als Faustregel gilt ein Verhältnis von etwa 1 Gramm Cannabis pro 25g Butter für eine potente Cannabisbutter. Allerdings hängt die maximale Aufnahmekapazität von THC in Butter von der Menge des enthaltenen Fetts und der Qualität des verwendeten Cannabis ab. 

Die richtige Temperaturführung und Zeitkontrolle sind also nicht nur für den Geschmack, sondern vor allem für die optimale Wirkstoffextraktion entscheidend – eine Wissenschaft für sich, die mit etwas Übung jedoch schnell beherrscht werden kann. 

Zutaten und Ausrüstung für perfekte Cannabutter 

Für die Herstellung einer perfekten Cannabutter benötigst du nur wenige, aber sorgfältig ausgewählte Zutaten und Küchengeräte. Die Qualität dieser Grundlagen entscheidet maßgeblich über Geschmack, Potenz und Wirkung deines Endprodukts. Lass uns zunächst einen genaueren Blick auf die einzelnen Komponenten werfen. 

Auswahl der richtigen Cannabissorte 

Bei der Wahl der richtigen Cannabissorte für deine Butter spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich kannst du verschiedene Teile der Pflanze verwenden - nicht nur die Hauptblüten, sondern auch kleinere Buds, Blätter und sogar Trimmreste. Besonders die kleinen Blätter in der Nähe der Blüte enthalten übrigens besonders viel THC und eignen sich hervorragend für Cannabutter.

Für unterschiedliche kulinarische und therapeutische Anwendungen empfehlen sich verschiedene Sorten: 

  • OG Kush: Mit seinem intensiven Aroma und erdigen, zitrusartigen Noten eignet sich dieser Hybrid-Strain perfekt für Cannabutter. Er verleiht deinen Edibles eine angenehme Geschmacksnote und passt sowohl zu süßen als auch herzhaften Gerichten. 

 

  • Blue Dream: Dieser Sativa-dominante Hybrid besticht durch sein fruchtiges Geschmacksprofil mit Blaubeeraromen. Besonders gut eignet er sich für Desserts wie Kuchen oder Muffins. 

 

  • Granddaddy Purple: Für eine entspannende Wirkung und ein süßes, fast weinartiges Aroma ist diese Indica-dominante Sorte ideal. Sie harmoniert besonders gut mit Schokoladenrezepten. 

 

  • White Widow: Diese ausgewogene Sorte bietet ein mildes, aber wirksames Ergebnis und ist aufgrund ihrer moderaten Potenz besonders für Einsteiger geeignet. 

 

Hinsichtlich der benötigten Menge gilt: Für eine Standard-Cannabutter werden etwa 7-10 Gramm decarboxylierte Cannabisblüten auf 250 Gramm Butter empfohlen. Als Faustregel für eine potente Mischung kannst du ein Verhältnis von 1 Gramm Cannabis pro 25 Gramm Butter anstreben. Möchtest du eine mildere Wirkung, reduziere einfach die Cannabis-Menge entsprechend. 

Butter-Varianten und ihre Vorteile 

Die Basis-Zutat für deine Cannabutter ist – wenig überraschend – die Butter selbst. Allerdings hast du hier mehrere Optionen: 

Ungesalzene Butter wird am häufigsten empfohlen. Sie bietet eine neutrale Basis für die Cannabinoide und erlaubt dir später, den Salzgehalt deiner Edibles selbst zu bestimmen. Die in den Cannabisblüten enthaltenen Cannabinoide sind fettlöslich, weshalb sich Butter mit ihrem hohen Fettanteil hervorragend zum Infundieren eignet. 

Margarine ist eine pflanzliche Alternative, die ebenfalls funktioniert. Sie kann für Veganer oder Menschen mit Laktoseintoleranz eine gute Option sein. Allerdings enthält sie weniger Fett als Butter, was die Wirkstoffextraktion beeinflussen kann. 

Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, CBD-Cannabutter herzustellen, wenn du die medizinischen Vorteile ohne die psychoaktive Wirkung nutzen möchtest. Hierfür verwendest du einfach CBD-reiche Hanfblüten anstelle von THC-reichem Cannabis. 

Beachte außerdem: Frisch zubereitete Cannabisbutter hat zunächst einen braunen Farbton, der später in ein helles Grün übergeht. 

Notwendige Küchengeräte

Für die Herstellung von Cannabutter benötigst du folgende Utensilien: 

  • Backofen und Backblech mit Backpapier oder Alufolie für die Decarboxylierung
  • Kochtopf (idealerweise einen großen für die Wasserbad-Methode)
  • Kochlöffel aus Holz oder Silikon zum vorsichtigen Umrühren
  • Schmelztiegel oder hitzebeständige Glasschüssel für das Wasserbad
  • Mixer oder scharfes Küchenmesser zum feinen Zerkleinern der Cannabisblüten
  • Feines Sieb oder Abseihtuch (Nussmilchbeutel oder Mulltuch) zum Filtern
  • Hitzebeständiger Aufbewahrungsbehälter mit Deckel oder Keramik-Buttertopf
  • Optional: Küchenthermometer für die präzise Temperaturkontrolle 

 

Besonders wichtig ist das feine Sieb oder Abseihtuch, um alle Pflanzenreste zu entfernen und eine reine, geschmackvolle Cannabutter zu erhalten. 

Wenn du bereits decarboxyliertes Cannabis zur Verfügung hast, kannst du diesen Schritt überspringen und direkt mit der Herstellung der Butter beginnen. Falls nicht, ist die Decarboxylierung einer der wichtigsten Schritte im gesamten Prozess, da sie die psychoaktiven Verbindungen im Cannabis aktiviert. 

Mit diesen sorgfältig ausgewählten Zutaten und der richtigen Ausrüstung steht der Herstellung deiner eigenen potenten Cannabutter nichts mehr im Wege. Im nächsten Abschnitt gehen wir detailliert auf den Decarboxylierungsprozess ein – den entscheidenden ersten Schritt für maximale Wirksamkeit. 

Schritt-für-Schritt: Cannabis richtig decarboxylieren 

Die Decarboxylierung ist der unverzichtbare erste Schritt auf dem Weg zu einer perfekten Cannabisbutter. Ohne diesen Prozess bleibt das in der Pflanze enthaltene THCA in seiner nicht-psychoaktiven Form, wodurch die gewünschte Wirkung ausbleibt. Diese chemische Reaktion verwandelt die Cannabinoidsäuren wie THCA und CBDA durch Erhitzen in ihre aktiven Formen THC und CBD. 

Vorbereitung der Blüten

Zunächst musst du deine Cannabisblüten richtig vorbereiten, um eine gleichmäßige Decarboxylierung zu gewährleisten: 

1. Zerkleinern der Cannabisblüten: Mahle das Cannabis mit einem Grinder oder zerschneide es mit einer Schere in grobe Stücke. Wichtig dabei: Zerkleinere es nicht zu fein, sondern nur so weit, dass eine gleichmäßige Erhitzung möglich ist. 

 

2. Backblech vorbereiten: Lege ein Backblech mit Backpapier oder Alufolie aus. Verteile anschließend das zerkleinerte Cannabis gleichmäßig darauf, um eine einheitliche Erhitzung zu garantieren. 

 

3. Gleichmäßige Verteilung: Achte darauf, dass die Cannabisblüten nicht übereinander liegen, sondern eine flache Schicht bilden. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Bereiche gleichmäßig der Hitze ausgesetzt werden. 

 

Für eine schonendere Decarboxylierung kannst du das Material zusätzlich mit Alufolie abdecken. Dies minimiert den Verlust von Terpenen und reduziert gleichzeitig die Geruchsentwicklung. 

Temperatur und Zeitkontrolle 

Die korrekte Temperatur- und Zeiteinstellung ist entscheidend für den Erfolg der Decarboxylierung: 

Optimale Temperatur: Heize den Backofen auf 110-120°C vor. In diesem Temperaturbereich wird THCA effizient in THC umgewandelt, ohne dass wertvolle Terpene zerstört werden. 

Zeitdauer: Abhängig von der Feuchtigkeit und Größe deiner Cannabisblüten beträgt die ideale Backzeit zwischen 30 und 45 Minuten. Frischere Blüten mit höherem Feuchtigkeitsgehalt benötigen entsprechend mehr Zeit – bis zu 60 Minuten. 

Darüber hinaus ist es empfehlenswert, das Cannabis alle 10 Minuten umzurühren, um eine gleichmäßige Decarboxylierung zu gewährleisten. Beachte außerdem folgende Temperaturregeln: 

  • Niedrigere Temperaturen (104°C) für längere Zeit (90 Minuten) sorgen für eine schonendere Decarboxylierung und erhalten mehr Terpene. 
  • Höhere Temperaturen (130°C) für kürzere Zeit (30-40 Minuten) beschleunigen den Prozess, bergen jedoch das Risiko, empfindliche Cannabinoide zu beschädigen. 

Bei älteren Backöfen kann die Temperaturanzeige ungenau sein. Daher ist die Verwendung eines Backofenthermometers ratsam, um die optimale Temperatur zu gewährleisten. 

Anzeichen für erfolgreiche Aktivierung

Woher weißt du, dass die Decarboxylierung erfolgreich war? Achte auf folgende eindeutige Anzeichen: 

  • Farbveränderung: Das Cannabis wechselt von einem satten Grün zu einem Dunkelgold oder Hellbraun.
  • Geruch: Ein leicht stechendes Aroma sollte wahrzunehmen sein – allerdings ohne verbrannten Geruch.
  • Textur: Die Blüten sollten sich leicht bröselig anfühlen und trocken sein. 

 

Nach der Decarboxylierung solltest du das Cannabis mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Wichtig dabei: Auch nachdem der Ofen ausgeschaltet ist, bleibt das Cannabis heiß, und der Decarboxylierungsprozess setzt sich noch eine Weile fort. 

Beachte, dass die Decarboxylierung auch in einem verschlossenen, hitzebeständigen Glas durchgeführt werden kann. Diese Methode ist besonders geruchsarm und schützt zudem wertvolle Terpene, da diese nicht so schnell entweichen können. Hierfür erhitze das Glas mit dem zerkleinerten Cannabis für etwa 45 Minuten bei 110-120°C und schüttle es gelegentlich. 

Nach erfolgreicher Decarboxylierung ist dein Cannabis nun bereit, um zur Herstellung deiner Cannabisbutter verwendet zu werden. Dieser wichtige Vorbereitungsschritt stellt sicher, dass deine Cannabisbutter ihre volle Wirkung entfalten kann. 

Die Extraktion: Cannabis Butter herstellen 

Nach dem wichtigen Schritt der Decarboxylierung folgt nun der Hauptprozess: die Extraktion der Cannabinoide in die Butter. Mit den richtigen Techniken kannst du die wertvollen Wirkstoffe effizient aus dem Pflanzenmaterial lösen. Jede Methode hat ihre eigenen Vorzüge – welche für dich die beste ist, hängt von deiner Ausrüstung, Zeit und gewünschten Potenz ab. 

Die Wasserbad-Methode 

Die Wasserbad-Methode gehört zu den beliebtesten Techniken, da sie besonders schonend ist und die Cannabinoide gut erhält. Zudem minimiert sie den charakteristischen Cannabis-Geruch während der Zubereitung. 

Zunächst zerkleinerst du die bereits decarboxylierten Cannabisblüten und gibst sie in ein hitzebeständiges Gefäß – idealerweise ein Einmachglas mit Deckel. In einem ausreichend großen Topf bringst du Wasser zum Kochen. Das Wasser sollte später etwa so hoch stehen wie die Blüten im Glas. 

Danach stellst du das verschlossene Glas mit den Blüten in das siedende Wasser und lässt sie für etwa eine Stunde bei leicht köchelnder Hitze ziehen. Während dieser Zeit lösen sich die Cannabinoide aus dem Pflanzenmaterial. Nach Ablauf der Zeit nimmst du das Glas vorsichtig mit einem Ofenhandschuh heraus und lässt es etwas abkühlen. 

Der entscheidende Vorteil dieser Methode: Der typische Cannabis-Geruch ist deutlich weniger wahrnehmbar als bei der offenen Zubereitung im Backofen. 

Die direkte Infusionsmethode 

Bei der direkten Infusionsmethode werden Butter und Cannabis unmittelbar miteinander vermischt und erhitzt. Diese klassische Methode ist einfach und erfordert wenig Ausrüstung. 

Für diese Methode schneidest du zunächst die Butter in kleine Würfel. Bringe in einem Topf Wasser zum Kochen und gib die Butterstückchen hinein. Nachdem die Butter vollständig geschmolzen ist, fügst du das zerkleinerte, decarboxylierte Cannabis hinzu und rührst alles gut um. 

Wichtig: Reduziere sofort die Temperatur, sodass die Mischung nur noch leicht köchelt. Die ideale Temperatur liegt zwischen 70°C und maximal 95°C. Höhere Temperaturen können wertvolle Cannabinoide zerstören. Lasse die Mischung für mindestens 3 Stunden köcheln und gieße bei Bedarf Wasser nach, damit die Butter nicht anbrennt. 

Die Extraktionsdauer beeinflusst maßgeblich die Potenz deiner Cannabisbutter: 

  • 3 Stunden: Standardmethode mit guter Wirkstoffextraktion 
  • 8 Stunden: Verbesserte Extraktion für höhere Potenz 
  • Bis zu 24 Stunden: Maximale Extraktion für erfahrene Anwender 

Während des Köchelns rühre gelegentlich um und überwache die Temperatur sorgfältig – sie sollte niemals über 95°C steigen. 

Slow-Cooker Variante für maximale Potenz 

Die Slow-Cooker-Methode ist besonders anfängerfreundlich und erfordert wenig Aufsicht. Gleichzeitig ermöglicht sie eine sehr gründliche Extraktion der Cannabinoide. 

Hierfür gibst du die geschmolzene Butter in den Slow-Cooker und fügst das decarboxylierte Cannabis hinzu. Optional kannst du eine Tasse Wasser beigeben, um ein Anbrennen zu verhindern. Stelle den Slow-Cooker auf niedrige Stufe ein und achte darauf, dass die Temperatur zwischen 93°C und 121°C bleibt. 

Die ideale Kochzeit im Slow-Cooker beträgt 8 Stunden für maximale Potenz, kann aber je nach gewünschter Stärke bis zu 24 Stunden betragen. Trotz der langen Zubereitungszeit bietet diese Methode entscheidende Vorteile: 

  • Minimaler Überwachungsaufwand 
  • Gleichmäßige Hitzeverteilung 
  • Geringeres Risiko des Anbrennens 
  • Maximale Extraktion der Cannabinoide 

 

Allerdings solltest du dennoch gelegentlich die Temperatur kontrollieren und umrühren, um beste Ergebnisse zu erzielen. Nutze dafür idealerweise ein Küchenthermometer. 

Unabhängig von der gewählten Methode erkennst du den Abschluss der Extraktion daran, dass die oberste Schicht der Mischung von wässrig zu glänzend und dick wechselt. Nach dem Extraktionsprozess musst du die Cannabisbutter nur noch filtern und abkühlen lassen, bevor du sie verwenden kannst – doch dazu mehr im nächsten Abschnitt. 

Beachte zudem, dass du für besonders potente Cannabutter auch Haschisch verwenden kannst. Aufgrund des höheren THC-Gehalts benötigst du davon deutlich weniger als von Cannabisblüten, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Vor der Verarbeitung solltest du das Haschisch ebenfalls fein zerkleinern oder zerbröseln. 

Filtern und Aufbewahren der fertigen Cannabutter 

Nach der erfolgreichen Extraktion steht nun ein wichtiger Schritt bevor: das Filtern und richtige Aufbewahren deiner Cannabisbutter. Diese Phase entscheidet maßgeblich über Geschmack, Konsistenz und Haltbarkeit deines fertigen Produkts. 

Effektive Filtrationstechniken 

Zunächst solltest du die Cannabisbutter-Mischung auf eine lauwarm-flüssige Temperatur abkühlen lassen. Wichtig hierbei: Die Butter sollte noch flüssig sein, aber nicht mehr heiß. Eine zu heiße Butter kann beim Filtrieren unangenehme Verbrennungen verursachen. 

Für den Filtrationsprozess stehen dir zwei bewährte Methoden zur Verfügung: 

Sieb-Methode: Platziere ein feines Sieb über einem sauberen Behälter und gieße die Butter-Cannabis-Mischung langsam hindurch. Diese Technik eignet sich besonders für gröbere Filterungen. 

Käsetuch-Methode: Für ein besonders reines Ergebnis lege ein Käsetuch oder Mullbinde über deinen Auffangbehälter. Das feinmaschige Gewebe fängt selbst kleinste Pflanzenpartikel auf und sorgt für eine klare, reine Cannabisbutter. 

Beim Ausdrücken des Pflanzenrestes gilt: Vorsicht ist geboten! Drücke das Käsetuch nur leicht aus, um alle wertvollen Inhaltsstoffe zu gewinnen. Übermäßiges Pressen hingegen kann dazu führen, dass unerwünschte Bitterstoffe in deine Cannabisbutter gelangen. 

Falls du bei der Herstellung Wasser verwendet hast, wird sich dieses nach dem Abkühlen automatisch von der Butter trennen. Die Butter steigt nach oben und wird fest, während das Wasser unten verbleibt. Nach vollständigem Abkühlen kannst du den Butterblock einfach abheben und das überschüssige Wasser abgießen. 

Richtige Lagerung für längere Haltbarkeit 

Die korrekte Aufbewahrung deiner Cannabisbutter ist entscheidend für den Erhalt ihrer Potenz und Frische. Hierbei gilt eine grundlegende Regel: Luft, Licht und Wärme sind die größten Feinde deiner Cannabisbutter. 

Luftdichte Behälter sind daher unerlässlich. Sie schützen deine Butter vor Oxidation und bewahren sowohl Geschmack als auch Wirkung. Besonders geeignet sind Einmachgläser mit Dichtungsringen oder spezielle Butterdosen. 

Für die Aufbewahrung im Kühlschrank gilt: 

- Cannabisbutter bleibt etwa zwei Wochen frisch und potent 

- Überschüssiges Wasser nach dem Aushärten unbedingt entfernen 

- Den Behälter deutlich kennzeichnen, um Verwechslungen zu vermeiden

 

Möchtest du deine Cannabisbutter länger aufbewahren, ist das Einfrieren die beste Option. Im Gefrierschrank hält sich deine Cannabisbutter bis zu einem Jahr, ohne nennenswert an Potenz zu verlieren. Allerdings empfiehlt es sich, die Butter vorher in kleinere Portionen aufzuteilen: 

1. Teile die Butter in Eiswürfelformen oder kleine Behälter auf 

2. Wickle jede Portion in Backpapier oder Frischhaltefolie ein 

3. Platziere alles in einem luftdichten Gefrierbeutel 

4. Beschrifte den Beutel mit Herstellungsdatum und idealerweise dem THC-Gehalt 

Diese Portionierung hat einen entscheidenden Vorteil: Du kannst genau die Menge auftauen, die du tatsächlich benötigst, ohne die gesamte Butter dem Auftauprozess zu unterziehen. 

Beim Auftauen gilt: Lass die Cannabisbutter immer im Kühlschrank langsam auftauen, statt sie zu erhitzen. Dadurch bleibt die Konsistenz erhalten und wertvolle Wirkstoffe gehen nicht verloren. Außerdem sollte einmal aufgetaute Butter nicht erneut eingefroren werden, da dies die Qualität beeinträchtigen kann. 

Darüber hinaus ist es ratsam, deine Cannabisbutter im oberen Fach des Gefrierschranks zu lagern, wo die Temperatur gleichbleibender ist. Diese konstanten Bedingungen tragen dazu bei, dass deine Cannabisbutter ihre optimale Wirkung behält. 

Potenz bestimmen und richtig dosieren 

Die genaue Kenntnis über die Stärke deiner Cannabisbutter ist entscheidend für ein angenehmes Erlebnis. Im Gegensatz zum Rauchen unterscheidet sich die Wirkung von Cannabis in Lebensmitteln erheblich: Sie setzt später ein – in der Regel nach ein bis zwei Stunden – hält dafür aber deutlich länger an, oft bis zu acht Stunden. 

Berechnung des THC-Gehalts 

Die Bestimmung des THC-Gehalts ist kein exakter Prozess, dennoch kannst du mit einer einfachen Faustformel arbeiten. Zunächst solltest du den THC-Gehalt deiner verwendeten Cannabissorte kennen. Als Richtwert gilt: In einem Gramm Cannabis mit 20% THC-Gehalt stecken etwa 200mg THC. 

Bei der Berechnung musst du allerdings mehrere Faktoren berücksichtigen: 

  • Durch die Decarboxylierung gehen etwa 10-25% des THC verloren 
  • Bei der Extraktion werden nur etwa 60% des vorhandenen THC in die Butter übertragen 

Für eine realistische Schätzung kannst du folgende Formel anwenden: 

Gewicht Cannabis (g) × THC-Gehalt (%) × 10 × 0,9 (Decarboxylierung) × 0,6 (Extraktion) ÷ Menge Butter (g) 

Das Ergebnis gibt dir den ungefähren THC-Gehalt pro Gramm Cannabisbutter an. 

Anfängerdosierung vs. erfahrene Konsumenten 

Die richtige Dosis hängt maßgeblich von deiner Erfahrung ab. Hierbei haben sich folgende Richtwerte bewährt: 

  • Anfänger sollten mit 1-2,5mg THC pro Portion beginnen 
  • Gelegentliche Konsumenten vertragen meist 2,5-15mg THC 
  • Regelmäßige Nutzer können mit 15-30mg THC rechnen 
  • Sehr erfahrene Konsumenten und medizinische Anwender verwenden manchmal 30-50mg oder mehr 

Die durchschnittliche Cannabisbutter-Portion für normale Nutzer enthält etwa 10-15mg THC, während erfahrene Konsumenten oft 15-30mg bevorzugen. 

Bedenke: Beim ersten Versuch empfehle ich 1-2g Cannabis auf 200g Butter zu verwenden. Probiere zunächst nur ein kleines Stück deines Gebäcks oder einen Löffel Sauce und warte mindestens ein bis zwei Stunden, bevor du nachlegen möchtest. 

Vermeidung von Überdosierung 

Überdosierungen passieren besonders häufig durch die verzögerte Wirkung von Edibles. Deshalb gilt: Taste dich langsam an eine für dich angenehme Dosis heran und nasche nicht direkt alle Cookies – auch wenn das schwerfällt. 

Um unerwünschte Effekte zu vermeiden, beachte diese Sicherheitshinweise: 

  • Leerer Magen beschleunigt die Aufnahme und verstärkt die Wirkung 
  • Kombiniere Cannabisbutter nicht mit Alkohol oder anderen Substanzen 
  • Individuelle Dosierungspläne können helfen, ein optimales Erlebnis zu gewährleisten 
  • Achte auf eine langsame Steigerung der Dosis, falls eine Anpassung notwendig ist 

Falls deine Cannabisbutter nicht stark genug wirkt, kannst du die Potenz nachträglich nicht mehr erhöhen – die einzige Möglichkeit besteht darin, mehr davon zu konsumieren. Hierbei ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Umgekehrt kannst du bei zu starker Wirkung beim nächsten Mal einfach weniger Cannabis verwenden oder normale Butter hinzumischen. 

Mit diesen Grundlagen zur Potenzberechnung und richtigen Dosierung steht dem sicheren Genuss deiner selbstgemachten Cannabisbutter nichts mehr im Wege. 

Häufige Fehler und Troubleshooting 

Bei der Herstellung von Cannabisbutter können einige typische Probleme auftreten. Mit den richtigen Tricks lassen sich diese jedoch leicht vermeiden oder beheben. Hier findest du Lösungen für die häufigsten Schwierigkeiten. 

Anbrennen verhindern 

Das Anbrennen ist einer der häufigsten Fehler bei der Zubereitung von Cannabisbutter. Um dies zu vermeiden, solltest du immer Wasser hinzufügen. Das Wasser hält die Temperatur niedrig und schützt die Butter vor dem Verbrennen, während es gleichzeitig unerwünschte Bitterstoffe herauswäscht. 

Achte außerdem penibel auf die Temperatur - sie sollte während des gesamten Kochvorgangs zwischen 70°C und 95°C liegen. Höhere Temperaturen zerstören die wertvollen Cannabinoide. Ein Küchenthermometer ist hierbei besonders hilfreich. 

Regelmäßiges Umrühren ist ebenfalls wichtig. Alle 30 Minuten genügt jedoch vollkommen, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen und Anbrennen zu verhindern. 

Zu schwache Wirkung beheben 

Falls deine Cannabisbutter nicht die gewünschte Wirkung zeigt, können verschiedene Ursachen dahinterstecken. Zunächst solltest du überprüfen, ob du die Decarboxylierung korrekt durchgeführt hast - vergessene oder unvollständige Decarboxylierung ist der häufigste Grund für schwache Edibles. 

Die Qualität des verwendeten Cannabis spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Niedrige THC-Werte oder falsch gelagerte Blüten können die Potenz erheblich reduzieren. Außerdem kann sich bei regelmäßigem Konsum eine Toleranz entwickeln, wodurch höhere Dosen nötig werden. 

Für eine stärkere Wirkung kannst du beim nächsten Mal: 

  • Das Verhältnis auf 1g Cannabis pro 25g Butter erhöhen 
  • Die Extraktionszeit auf 8 Stunden verlängern 
  • Hochwertigeres Cannabis mit höherem THC-Gehalt verwenden 

Geschmacksverbesserung bei bitterem Nachgeschmack 

Ein bitterer Nachgeschmack kann die Freude an deinen Edibles trüben. Dieses Problem entsteht hauptsächlich durch zu starkes Auspressen der Pflanzenreste beim Filtern - dadurch gelangen mehr Chlorophyll und Bitterstoffe in die Butter. 

Um den Geschmack zu verbessern, gieße deine Cannabisbutter durch ein feines Sieb oder besser noch, durch ein Käsetuch. Drücke die Pflanzenreste dabei nur leicht aus, statt sie vollständig auszupressen. 

Nachträglich kannst du den Geschmack verbessern, indem du 1-2 Esslöffel Erdnussbutter oder Tahini (Sesampaste) zur noch heißen Cannabisbutter gibst. Diese Zusätze überdecken nicht nur den Cannabis-Geschmack, sondern verbessern durch ihren Fettgehalt sogar die Aufnahme der Cannabinoide. 

Fazit 

Schließlich lässt sich sagen, dass die Herstellung von Cannabisbutter zwar Zeit und Sorgfalt erfordert, aber mit dem richtigen Wissen durchaus machbar ist. Grundsätzlich hängt der Erfolg von drei entscheidenden Faktoren ab: einer präzisen Decarboxylierung, der richtigen Extraktionsmethode und einer sorgfältigen Filtration. 

Die Qualität der verwendeten Zutaten spielt dabei eine zentrale Rolle. Hochwertiges Cannabis und gute Butter bilden die Basis für ein potentes Endprodukt. Allerdings rate ich besonders Anfängern, mit niedrigen Dosierungen zu beginnen und die Wirkung geduldig abzuwarten. 

Meine Erfahrung zeigt, dass sich die investierte Zeit definitiv lohnt. Mit der richtigen Lagerung im Kühlschrank oder Gefrierfach bleibt die Cannabisbutter lange haltbar und steht für verschiedenste kulinarische Kreationen zur Verfügung. 

Denken Sie stets daran: Eine präzise Dosierung und vorsichtiges Herantasten sind der Schlüssel zum optimalen Erlebnis. Mit diesem Wissen und etwas Übung werden auch Sie bald Ihre eigene perfekte Cannabisbutter herstellen können. 

FAQs 

Q1. Wie viel Cannabis sollte ich für 100g Butter verwenden? Als Faustregel gilt ein Verhältnis von etwa 1 Gramm Cannabis pro 25 Gramm Butter für eine potente Mischung. Für 100g Butter wären das also etwa 4 Gramm Cannabis. Passen Sie die Menge je nach gewünschter Stärke und Qualität des Cannabis an. 

Q2. Welche Butter eignet sich am besten für Cannabutter? Ungesalzene Butter wird am häufigsten empfohlen. Sie bietet eine neutrale Basis für die Cannabinoide und erlaubt Ihnen später, den Salzgehalt Ihrer Edibles selbst zu bestimmen. Der hohe Fettanteil der Butter eignet sich hervorragend zum Infundieren der Cannabinoide. 

Q3. Wie lange dauert die Herstellung von Cannabutter? Die Herstellung von Cannabutter kann zwischen 3 und 12 Stunden dauern. Die Extraktionsdauer beeinflusst maßgeblich die Potenz. 3 Stunden gelten als Standardmethode, 8 Stunden verbessern die Extraktion für höhere Potenz, und bis zu 24 Stunden ermöglichen eine maximale Extraktion für erfahrene Anwender. 

Q4. Kann ich auch Cannabisblätter für Cannabutter verwenden? Ja, Sie können auch Cannabisblätter für die Herstellung von Cannabutter verwenden. Besonders die kleinen Blätter in der Nähe der Blüte enthalten viel THC und eignen sich gut. Beachten Sie, dass Blätter in der Regel weniger potent sind als Blüten, sodass Sie eventuell mehr Material benötigen. 

Q5. Wie verhindere ich, dass meine Cannabutter anbrennt? Um Anbrennen zu verhindern, fügen Sie immer etwas Wasser zur Butter hinzu. Das Wasser hält die Temperatur niedrig und schützt die Butter vor dem Verbrennen. Achten Sie darauf, dass die Temperatur während des gesamten Kochvorgangs zwischen 70°C und 95°C liegt. Regelmäßiges Umrühren alle 30 Minuten hilft ebenfalls, ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. 

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