Die gefährlichsten Krankheiten bei Cannabispflanzen
6. Januar 2023Um eine Cannabispflanze erfolgreich aufzuziehen, muss man darauf achten, dass die Pflanze gesund bleibt. Leider ist das nicht immer der Fall. Welche Krankheiten die Pflanze gefährden können, woran man sie erkennt und wie man das verhindern kann, erklären wir in diesem Beitrag.
Milben
Sogenannte Spinnmilben sind eine Gefahr für Cannabispflanzen, da sie sich von ihnen ernähren. Sie benötigen die Transportflüssigkeit der Pflanze, weshalb die Pflanze dadurch wichtige Baustoffe nicht mehr ordentlich transportieren kann. Dies führt dazu, dass die Blätter der Pflanze abfallen, der Ertrag stark einbüßt oder sogar faulig und dadurch ungenießbar wird. Spinnmilben sind schnell an ihrem feinen Gewebe erkennbar, das sie über die gesamte Pflanze spinnen. Es ähnelt sehr stark den gewöhnlichen Spinnweben. Spinnmilben mögen warme und trockene Temperaturen, jedoch sollte man die Pflanze keinen niedrigen Temperaturen aussetzen, da sie sonst Gefahr läuft abzusterben. Daher sollte man sichergehen, eine hohe Luftfeuchtigkeit zu halten. Diese sollte während der Wachstumsphase zwischen 40 und 60% liegen.
Blattläuse
Blattläuse sind ein bekannter, aber ausschließlich unerwünschter Gast in der Pflanzenwelt. Die winzigen Insekten, die man an ihrer schwarzen, grauen oder grünen Farbe erkennt, knabbern gerne an der Pflanze herum und beschädigen sie dadurch. Dies wirkt sich auf das Wachstum der Pflanze aus und könnte schlimmstenfalls die Pflanze absterben lassen. Um das zu verhindern, kann man die ungewollten Gäste mit ihren natürlichen Feinden bekämpfen. Dazu zählen Florfliegen, Schlupfwespen und Marienkäfer. Wer keine weiteren Insekten auf seiner Pflanze haben möchte, der kann die Pflanze mit kaltem Wasser abspülen. Blattläuse mögen kein Wasser und suchen daher einen anderen Ort.
Mehltau
Mehltau ist die häufigste Pilzinfektion von Cannabispflanzen. Sie ist anhand von weiß-grauen Flecken auf den Blütenblättern erkennbar. Je weiter der Prozess voranschreitet, desto weißer werden die Blätter, inklusive der Ernte. Es gibt zudem auch sogenannten Falschen Mehltau, der sich aber im Gegensatz zum Mehltau auf der Unterseite der Blätter bildet und nicht abgebürstet werden kann, da er im Gewebe der Pflanze wächst. Dieser ist aufgrund seiner gelben bis braunen Farbe gut erkennbar. Um Mehltau zu bekämpfen, bieten sich fungizide Pestizide mit schwefelhaltiger Lösung oder eine Mischung aus 1/10 Milch und 9/10 Wasser, die alle zehn Tage auf die Pflanze gesprüht wird. Falschen Mehltau kann man gut loswerden, indem man die Pflanze mit einer Kupfersulfidlösung bestäubt.