Das besondere Raucherlebnis: So macht ihr euren eigenen Shishatabak!
2. Februar 2018 Wenn ihr euren Shishatabak selber herstellt, habt ihr quasi unzählige Möglichkeiten, diesen zu aromatisieren und nach euren Vorstellungen zu aromatisieren.
Ihr müsst den Tabak mindestens eine Woche ziehen lassen, könnt euch dann jedoch auf ein Raucherlebnis der besonderen Art freuen.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Shishatabak selber machen - leichter als gedacht!
1. Tabak vorbereiten
2. Tabak waschen
3. Molasse und Aromastoffe hinzufügen
III. Tabak aufbewahren und ziehen lassen
IV. Fazit
I. Einleitung
In Deutschland steht mittlerweile spezieller Shishatabak von vielen verschiedenen Marken in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen zur Verfügung.
Somit wird quasi jeder Geschmack bedient und Shisha Fans haben eine riesige Auswahl, um den richtigen Tabak zu finden.
Der Vorteil von typischem "Ready-to-smoke" Tabak ist, wie der Name bereits sagt, dass dieser aus seiner Packung genommen werden kann und ohne weiteren Aufwand in die Shisha gegeben und geraucht werden kann.
Auch Neulinge, die zum ersten Mal ihre Shisha selber vorbereiten, können dabei kaum einen Fehler machen.
Wenn ihr nach einem besonderen Raucherlebnis sucht, dann ist selbstgemachter Shishatabak eine interessante Alternative für euch, die viele Vorteile gegenüber herkömmlichen, industriell hergestellten Tabaksorten bietet.
II. Shishatabak selber machen - leichter als gedacht!
Natürlich erfordert es ein wenig mehr Aufwand, Shishatabak selber zu machen, als einen ready-to-smoke Tabak zu verwenden.
Tatsächlich ist es jedoch viel einfacher, als die meisten Shishafans denken, wenn sie es noch nie selber probiert haben.
Für ca. 150-200 Gramm selbstgemachten Shishatabak benötigt ihr:
- 30-40 Gramm Rohtabak
- 100 ml Molasse
- nach Wunsch bis zu 50 g aromatische Zutaten
Um Shishatabak selber vorzubereiten, sind lediglich drei einfache Schritte notwendig.
1. Tabak vorbereiten
Rohtabak, wie ihr ihn im Geschäft oder online kaufen könnt, eignet sich noch nicht zum Vorbereiten von Shishatabak, da dieser noch völlig unverarbeitet ist.
Sehr große Stücke nehmen die Hitze der Shisha-Kohle nicht optimal, zu kleine Stücke hingegen sind sehr anfällig für Hitze, brennen schneller an und nehmen weniger Molasse auf.
Gebt den rohen Tabak zuerst in eine große, flache Schüssel. Nun nehmt ihr eine Schere und zerkleinert die größten Stücke, wenn nötig. Insbesondere Zweige solltet ihr zumindest kürzen, da diese sonst Schwierigkeiten beim Bauen des Köpfchens verursachen können.
Ist euer Rohtabak sehr trocken, könnt ihr ihn auch ganz einfach mit den Fingern zerkleinern.
2. Tabak waschen
Diesen Schritt könnt ihr (teilweise) überspringen, wenn ihr sehr starken Shishatabak haben wollt - für normalen Tabak jedoch, der sich mild rauchen lässt, ist dieser Schritt sehr wichtig!
Gebt etwa 1 Liter Wasser in die Schüssel mit dem Tabak. Knetet die Mischung grob durch.
Nach ungefähr 5 Minuten könnt ihr das Wasser durch ein Sieb abgießen.
Anschließend gebt ihr den Tabak wieder zurück in die Schüssel.
Nun gebt ihr wieder etwa 1 Liter Wasser dazu, dass fast kochend heiß ist.
Lasst den Tabak ein paar Minuten ziehen und lasst das Wasser wiederum durch ein Sieb ablaufen.
Nun nehmt ihr einen Löffel und drückt ihn auf den Tabak, sodass dieser noch mehr Wasser verliert. Passt dabei auf, dass ihr euch nicht verbrüht, wenn die Tabakmischung noch sehr heiß ist!
3. Molasse und Aromastoffe hinzufügen
Nun kommt der Schritt, der normalen Tabak zu richtigem Shishatabak macht.
Wenn der Tabak den Großteil des Wassers verloren hat, gebt ihr 100 ml Molasse dazu.
Diese kann entweder einen neutralen Geschmack haben oder aromatisiert sein.
Nach Belieben könnt ihr nun zudem maximal 50 Gramm natürliche Aromastoffe hinzufügen, die eurem Tabak das gewisse Etwas verleihen!
Geeignet sind kleingeschnittene Fruchtstückchen, beispielsweise:
- Apfel
- Mango
- Banane
- Ananas
die frisch oder getrocknet sein können.
Auch der Abrieb von Schalen von Zitronen oder Orangen eignet sich, wenn ihr Bio-Früchte kauft, da deren Schalen nicht gewachst sind.
Auch Kräuter eignen sich gut als aromatische Ergänzung eures Shishatabaks:
- Zitronenmelisse
- Pfefferminz
- Salbei
geben dem Tabak ein frisches Aroma, Oregano und Basilikum geben ihm eine kräftige Würze.
Die Masse aus Tabak, Molasse und ggf. natürlichen Aromastoffen müsst ihr nun gut durchkneten, damit sich Feuchtigkeit und Geschmack optimal verbinden.
Wenn ihr das Gefühl habt, dass der Tabak nur noch wenig Flüssigkeit verliert, hat er eine gute Konsistenz erreicht.
III. Tabak aufbewahren und ziehen lassen
Eure Tabakmischung müsst ihr nun in einen fest verschließbaren, luft- und möglichst lichtdichten Behälter geben.
Dazu eignen sich beispielsweise alte Shishatabak-Packungen, Einweckgläser und große Plastikbeutel mit Zip-Verschluss.
Der Tabak benötigt nun Zeit um zu ziehen, damit sich die Aromen gut verteilen können und der Tabak später ein optimales Raucherlebnis bietet.
Eine Woche ist dabei das Minimum, besser sind zwei bis drei Wochen, da ansonsten die Möglichkeit besteht, dass der Tabak die Molasse nicht optimal aufgenommen hat. Das kann dazu führen, dass beim Shisharauchen nur die Molasse verdampft, was zu Kopfschmerzen führen kann und den Tabak schneller trocken werden lässt.
IV. Fazit
Shishatabak selber zu machen nimmt zwar etwas Aufwand und insbesondere Wartezeit in Anspruch, bietet euch aber ein besonderes Geschmackserlebnis, bei dem ihr wenn ihr möchtet völlig auf künstliche Aromen verzichten könnt.
Wenn ihr eine größere Menge herstellt, ist dieser Tabak zudem deutlich günstiger als industriell hergestellter Tabak in gleicher Qualität.
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