Welche Auswirkungen hat Cannabis auf die Lunge?

Trotz aller Vorteile, die Cannabis mit sich bringt, gibt es auch Nachteile, die man berücksichtigen sollte. Besonders betroffen ist meist die Lunge. Was beim Rauchen von Cannabis mit der Lunge passiert und welche Auswirkungen das haben kann, erklären wir im Folgenden.

Was passiert mit der Lunge beim Rauchen von Cannabis?

Beim Rauchen von Cannabis werden Cannabinoide eingeatmet, die über die Luftröhre in die Lunge gelangen. Dort werden die Cannabinoide in die Blutbahn aufgenommen und zum Gehirn transportiert. Dieser Prozess erzeugt das beliebte High, das man kennt. Das organische Material, das verbrannt und eingeatmet wird, setzt neben den Cannabinoiden auch Giftstoffe wie Teer, Kohlenstoffteilchen und Kohlenmonoxid frei. Das sind die gleichen Giftstoffe, die beim Rauchen von Tabak inhaliert werden.

Cannabisraucher neigen oft dazu, den Rauch tiefer zu inhalieren als Tabakraucher, was die Teerwerte in der Lunge erhöht. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass sich Pilze in der Lunge bilden, wenn das konsumierte Cannabis aus schlechtem Anbau stammt. Trotz der höheren Werte von manchen Karzinogenen im Cannabis, im Gegensatz zu Tabakrauch, kann man im Allgemeinen behaupten, dass Cannabis weniger schädlich ist als Tabak. Das liegt an den Phytochemikalien in den Cannabisblüten, zum Beispiel Cannabinoide und Terpene.

Welche Auswirkungen kann das Rauchen von Cannabis für die Lunge haben?

Aufgrund der krebserregenden Stoffe, die beim Verbrennen freigesetzt werden, besteht immer die Gefahr, Karzinome zu bilden. Besonders dann, wenn Cannabis im Joint mit Tabak vermischt wird. Ähnlich wie beim Rauchen von Tabak kann sich eine chronische Lungenerkrankung bilden, da durch den Rauch die Lungenbläschen zerstört werden und die Lunge zunehmend ihre Funktion verliert, Sauerstoff aufnehmen zu können. Zudem wird durch eine verminderte Abwehrkraft die Wahrscheinlichkeit auf Pilzkeime und Infekte größer.