Wer hat eigentlich die Bong erfunden?

by artjom 10. Januar 2017

Es gibt keinen Namen, keinen klassischen Erfinder der Bong. Dennoch lassen sich die Wurzeln der Wasserpfeife weit in die Vergangenheit verfolgen und zeigen auf, dass die Herkunft der Bong auf Wasserpfeifen von den Philippinen, Thailand und Indonesien sowie Neuguinea zurückzuführen ist. Die traditionelle Bong bestand aus einem Bambusrohr, dessen Durchmesser weitaus größer als bei klassischen Pfeifen war und den Rauch viel tiefer inhalieren ließ.

Was ist eine Bong?

Bei der Bong handelt es sich um ein dickes Rohr, das zum Konsum von Tabak, Cannabis oder speziellen Rauchmischungen dient. Dabei wird kein Schlauch verwendet, was eine Bong von der klassischen Wasserpfeife aus dem Orient unterscheidet und eine ganz neue Pfeifengeneration ins Leben rief. Die Bong bestand in ihrem Ursprung aus Bambus und ist heute aus verschiedenen Materialien, beispielsweise aus Glas oder Kunststoff und aus speziell behandeltem Holz oder aus Edelstahl erhältlich. Wenn ihr eine Bong kaufen und rauchen möchtet, benötigt ihr ein wenig Zubehör (z. B. Bongsieb) und Rauch-Erfahrung.

Die Wurzeln der Bong

Die traditionellen Wurzeln der heutigen Bong sind auf den Philippinen, in Neuguinea, in Thailand und Indonesien zu finden. Hier wurde der Kreativität freien Lauf gelassen und mit Bambusrohren in unterschiedlichen Stärken gearbeitet. Ein Bambusrohr allein ist aber noch keine Bong, da diese Form der Wasserpfeife einen seitlich angebrachten Kopf benötigt, in den der Tabak oder die Rauchmischung gefüllt werden. Während die ursprüngliche Bong aus einem gleichmäßig geformten Rohr bestand, zeigen sich moderne Modelle in unterschiedlichen Ausführungen und verfügen zumeist über ein bauchiges Unterteil. Der Kopf wird mit einem längeren Stab im Rohr befestigt und nach jedem Rauchvorgang abgenommen, gereinigt und neu befüllt.

Wirkung von Wasserpfeifen

Bongs sorgen für den besonders schnellen Kick und befördern das THC oder die Wirkstoffe des Tabaks auf direktem Weg ins Hirn und in die Blutbahn. Dafür verantwortlich ist bei modernen Bongs das Kickloch, mit dem man den Konsum manuell steuern und die Geschwindigkeit der Rauchabgabe regulieren kann. Während die ursprüngliche Bong nicht über ein Kickloch verfügte und den Rauch langsam und gleichmäßig inhalieren ließ, reguliert sich der Rauchvorgang heute in zwei Stufen. In der ersten Stufe wird der Rauch im Rohr nach oben gezogen, was je nach Länge des Rohres einige Zeit in Anspruch nehmen und die Wirkung verstärken oder vermindern kann. Anschließend wird das bis dato zugehaltene Kickloch geöffnet, wodurch sich der im Rohr befindliche Rauch in schnellem Tempo in die Lungen bewegt und vollständig inhaliert wird. Durch das im Rohr eingefüllte Wasser werden schädliche Stoffe gefiltert und der Rauch von Teer und sonstigen schweren Stoffen etwas befreit.

Nachteile der Bong

Bei einer Bong könnt ihr davon ausgehen, dass sich die Wirkung sämtlicher Rauchwaren verstärkt und eine ganz andere Performance als beispielsweise in einer Zigarette oder im klassischen Joint erzielt. Deshalb ist beim Rauchen einer Bong immer Vorsicht angesagt. Der Rauch ist durch die Filterung mit Wasser milder, wodurch die Wirkung oftmals unterschätzt wird. Gerade beim Konsum von Rauschmitteln kann es durch eine Bong zu Erfahrungen kommen, die in diesem Rahmen nicht vorhergesehen oder erwünscht waren. Ebenso besteht der Nachteil, dass der Geruch einer Bong im Raum steht und zum Ärgernis wird, wenn man das Wasser nicht einmal pro Tag wechselt. Alle gefilterten Elemente aus dem Tabak oder der anderen Rauchwaren bleiben im Wasser in der Bong erhalten und erzeugen einen unangenehmen Geruch, der auch von großen Räumen vollständig Besitz ergreifen und für eine weniger harmonische Atmosphäre sorgen kann. Minderjährige sollten von Bongs auf jeden Fall die Finger weg lassen.

Anwendungsmöglichkeiten von Bongs

Die Bong wird traditionell und im Ursprung für den Konsum von Rauschmitteln, beispielsweise von Cannabis genutzt. Heute konsumieren immer mehr Bong-Raucher aromatisierten Tabak, der sich ebenfalls für die Verwendung in der Bong eignet und zu einem gesellschaftlichen und gemeinschaftlichen Erlebnis führt. Die Bong verbindet und ist kein Rauchgerät, das man allein in Besitz nimmt und ohne die Gesellschaft von Freunden raucht. Daher finden Bongs vor allem dort Verwendung, wo sich viele Menschen zum gemeinschaftlichen Rauchen treffen und gemeinsam dem Konsum von aromatisiertem Tabak oder Cannabis frönen. Die Bong ist also durchaus ein Rauchgerät für Gesellschaften, die den gemeinsamen Moment schätzen und sich nicht allein dem Konsum ihres Rauchwerks widmen möchten.

Für wen eignet sich eine Bong?

Für den Konsum von Tabak wird die Bong eher selten verwendet, sodass sie sich vor allem beim Haschisch rauchen etabliert hat. Die Holland-Bong, eine sehr dickbauchige Ausführung ist hierzulande häufig genutzt. Bestseller sind Bongs im Preissegment bis 30 Euro, da Bongs nur von einer Minderheit täglich genutzt werden. Wer seine Bong doch täglich benutzt, wird eher zu einer höher preisigen Bong greifen, die sich in Qualität und Design absetzt. Hier gibt es verschiedenste Ausführungen und Feinheiten, wie Percolator Bongs, Eiskerben, diverse Köpfe und vieles anderes.
Fazit: Auch wenn die Bong in direkten Kontakt mit einem klassischen Kiffer gebracht wird, eignet sie sich ebenso für den Konsum von Tabak. Allerdings ist die Wirkung so stark, dass sich eine Bong unter herkömmlichen Rauchern nie wirklich und umfassend durchsetzen konnte. Zwischen der traditionellen Bong und heute verkauften Modellen gibt es enorme Unterschiede, wodurch sich die Auswahl erhöht und man auf verschiedene Designs und Wirkungsgrade konzentrieren kann.

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