
Wie viele Zigaretten sind eine Vape? Wissenschaftliche Analyse 2025
15. April 2025Wie viele Zigaretten sind eine Vape? Diese Frage beschäftigt viele Raucher und Dampfer, da der Vergleich nicht so einfach ist, wie er scheint. Tatsächlich entspricht eine Standard-Vape mit 600 Zügen etwa 40 bis 60 herkömmlichen Zigaretten, während eine einzelne Zigarette durchschnittlich nur 10 Züge liefert.
Während der Vergleich auf den ersten Blick einfach erscheint, spielen jedoch verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Ein ELFA Pod mit 2 ml Liquid und 20 mg Nikotin pro ml entspricht etwa 40 Zigaretten - aber das hängt stark vom individuellen Dampfverhalten ab. In dieser wissenschaftlichen Analyse untersuchen wir detailliert die Unterschiede zwischen Vapes und Zigaretten, von der Zugzahl bis zum Nikotingehalt.
Wissenschaftliche Messmethoden: Vape vs. Zigarette
Der wissenschaftliche Vergleich zwischen Vapes und Zigaretten erfordert präzise Messmethoden, da beide Produkte grundlegend unterschiedlich funktionieren. Während Zigaretten Tabak verbrennen, erhitzen E-Zigaretten lediglich eine Flüssigkeit (Liquid), die dann verdampft und inhaliert wird.
Nikotingehalt als Vergleichsbasis
Um die Frage "Wie viele Zigaretten sind eine Vape?" zu beantworten, nutzen Wissenschaftler primär den Nikotingehalt als Vergleichsbasis. Eine durchschnittliche Zigarette enthält etwa 8-20 mg Nikotin, wobei die Marlboro Red beispielsweise 10,9 mg aufweist. Tatsächlich nimmt der Körper jedoch nur einen Bruchteil davon auf – zwischen 1,2 und 1,8 mg pro Zigarette.
Bei E-Zigaretten ist die Berechnung komplexer. Die EU-Vorschriften begrenzen den Nikotingehalt auf maximal 20 mg/ml. Allerdings variiert die tatsächlich abgegebene Nikotindosis erheblich zwischen verschiedenen Geräten, selbst innerhalb derselben Produktreihe. Dies erschwert für Nutzer eine zuverlässige Information über die tatsächlich inhalierte Nikotinmenge.
Zugzahl und Inhalationsverhalten
Das Zugverhalten stellt einen weiteren wichtigen Vergleichsfaktor dar. Eine herkömmliche Zigarette ermöglicht durchschnittlich 10-15 Züge, abhängig vom individuellen Rauchverhalten. Im Gegensatz dazu bieten E-Zigaretten je nach Modell und Nutzungsgewohnheiten zwischen 100 und 250 Züge.
Darüber hinaus unterscheiden sich die Inhalationsmuster erheblich:
- Tiefe, lange Züge führen zu einer stärkeren Nikotinaufnahme
- Die Zuggeschwindigkeit beeinflusst die aufgenommene Menge
- Die Temperatur des Verdampfers verändert die Nikotinfreisetzung
Forschungsergebnisse zeigen, dass die Inhalationstechnik bei E-Zigaretten einen wesentlich größeren Einfluss auf die Nikotinaufnahme hat als bei herkömmlichen Zigaretten. Insbesondere erreichen Nutzer, die tiefere und längere Züge nehmen, eine effizientere Nikotinaufnahme als jene mit kurzen, flachen Zügen.
Absorption im Körper: Die 25%-Regel
Die sogenannte "25%-Regel" bezeichnet einen entscheidenden Unterschied in der Nikotinabsorption. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass der Körper bei E-Zigaretten nur etwa ein Viertel bis ein Drittel der Nikotinmenge aufnimmt, die bei konventionellen Zigaretten absorbiert wird.
Wesentliche Gründe für diesen Unterschied:
- Aufnahmegeschwindigkeit: Bei herkömmlichen Zigaretten erreicht das Nikotin innerhalb von 20 Sekunden das Gehirn. Bei E-Zigaretten verläuft die Anflutung verlangsamt und liegt im Minutenbereich.
- Chemische Unterschiede: Der pH-Wert des Tabakrauchs begünstigt die Nikotinabsorption, während das Nikotinaerosol aus E-Zigaretten weniger effizient vom Körper aufgenommen wird.
- Niedrigere Spitzenkonzentrationen: Nach der Verwendung von E-Zigaretten zeigen sich geringere Konzentrationsmaxima von Nikotin im Blut als beim Rauchen konventioneller Zigaretten.
Folglich müsste ein Liquid mit 9 mg/ml Nikotin gedampft werden, um die gleiche Nikotinmenge zu erhalten, die eine Zigarette liefert. Diese verringerte Absorptionsrate erklärt auch, warum Studien zeigen, dass E-Zigaretten mit 18 mg Nikotin das Rauchverlangen weniger stark unterdrücken als herkömmliche Zigaretten.
Bemerkenswerterweise könnte diese langsamere Anflutung auch das Suchtpotenzial von E-Zigaretten reduzieren, da das Abhängigkeitspotenzial stark mit der Zeit zwischen Aufnahme und dem Eintreten zentraler Belohnungseffekte korreliert.
Nikotinvergleich: Wie viele Zigaretten entsprechen einer Vape?
Der Nikotinvergleich zwischen herkömmlichen Zigaretten und E-Zigaretten ist für viele Raucher entscheidend, besonders für diejenigen, die auf das Dampfen umsteigen möchten. Die Frage "wie viele Zigaretten sind eine Vape?" lässt sich nicht pauschal beantworten, da verschiedene Modelle unterschiedliche Nikotinmengen und Zugzahlen bieten.
Standardvapes (600 Züge)
Die populären Einweg-E-Zigaretten mit 600 Zügen, wie die bekannte Elfbar 600, enthalten in der Regel 2 ml E-Liquid mit 20 mg/ml Nikotinsalzen. Diese Standardvapes bieten ein beeindruckendes Rauchvergnügen bei kompakter Größe. Allerdings gibt es verschiedene Angaben darüber, wie vielen herkömmlichen Zigaretten sie entsprechen.
Nach seriösen Quellen entspricht eine Elfbar 600 etwa 2 Schachteln herkömmlicher Zigaretten. Berücksichtigt man jedoch die 25%-Nikotinabsorptionsregel, die bereits im vorherigen Abschnitt erläutert wurde, ergibt sich ein differenzierteres Bild. Da eine klassische Zigarette durchschnittlich 10 Züge ermöglicht, würde eine 600-Züge-Vape theoretisch etwa 60 Zigaretten entsprechen.
Tatsächlich variieren die Angaben erheblich. Einige Quellen berichten, dass ein durchschnittliches Einweg-Gerät mit 500 Zügen Nikotin im Wert von 40 bis 60 Zigaretten liefert. Hierbei ist zu beachten, dass das individuelle Zugverhalten einen erheblichen Einfluss auf diesen Vergleich hat.
Mittelgroße Vapes (1500-5000 Züge)
Bei mittelgroßen Vapes wie der Elfbar 1500 oder der Elfbar AF5000 erhöht sich die potenzielle Zugzahl deutlich. Die Elfbar 1500 enthält 4 ml Liquid und bietet bis zu 1500 Züge, was etwa 3-4 Packungen herkömmlicher Zigaretten entspricht. Dies bedeutet, dass eine solche Vape für durchschnittliche Nutzer etwa 5 Tage hält.
Besonders interessant ist die Elfbar AF5000, die auf innovative Weise die TPD-Vorschriften einhält. Ausgestattet mit einem 2 ml Tank und einem separaten 10 ml Liquid-Reservoir, das den Tank automatisch nachfüllt, ermöglicht sie bis zu 5000 Züge. Zudem verfügt sie über:
- Eine Mesh-Coil für verbesserten Geschmack
- Einen 650 mAh Akku für lange Haltbarkeit
- USB Typ-C Anschluss zum Aufladen
Bei einem durchschnittlichen Verbrauch entspricht eine solche 5000-Züge-Vape ungefähr 500 Zigaretten oder 25 Packungen, wenn man den Durchschnitt von 10 Zügen pro Zigarette zugrunde legt.
Hochleistungsvapes (12000-15000 Züge)
Die neueste Generation der Hochleistungsvapes, wie die RandM Tornado 15000, setzt in Bezug auf Kapazität und Haltbarkeit neue Maßstäbe. Diese Geräte bieten beeindruckende 15.000 Züge, was sie besonders bei Nutzern beliebt macht, die lange mit einem Gerät auskommen möchten.
Die Tornado 15000 enthält typischerweise 5% Nikotin (50 mg/ml), was sie zu einer der stärkeren Optionen am Markt macht. Diese Konzentration liegt am oberen Ende der in den meisten Ländern zugelassenen Werte für E-Zigaretten.
Anhand unserer Vergleichsbasis – wenn eine Zigarette durchschnittlich 10 Züge bietet – würde eine 15000-Züge-Vape theoretisch etwa 1500 Zigaretten entsprechen. Allerdings muss man hierbei bedenken, dass das tatsächliche Nikotinäquivalent aufgrund der 25%-Absorptionsregel deutlich niedriger ausfallen könnte.
Für einen präziseren Vergleich können wir die Nikotinkonzentration heranziehen. Folgende Verhältnisse lassen sich grob ableiten:
- 4 mg/ml Nikotin in 10 ml Liquid entspricht etwa 50 Zigaretten
- 6 mg/ml Nikotin in 10 ml Liquid entspricht etwa 75 Zigaretten
- 9 mg/ml Nikotin in 10 ml Liquid entspricht etwa 120 Zigaretten
- 12 mg/ml Nikotin in 10 ml Liquid entspricht etwa 150 Zigaretten
Dennoch bleibt zu beachten, dass diese Vergleiche approximativ sind. Das individuelle Rauch- und Dampfverhalten, die Tiefe der Züge sowie das Gerät selbst beeinflussen maßgeblich, wie viel Nikotin tatsächlich aufgenommen wird.
Zugzahl im Detail: Von der Elfbar bis zur 15K Vape
Die Anzahl der Züge einer Vape bestimmt maßgeblich, wie viele herkömmliche Zigaretten sie ersetzen kann. Ein detaillierter Blick auf die Zugzahlen verschiedener Modelle hilft, den tatsächlichen Wert einzuschätzen.
Wie viele Züge hat eine durchschnittliche Zigarette?
Die Zugzahl einer herkömmlichen Zigarette variiert erheblich je nach individuellem Rauchverhalten. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch einen Durchschnittswert von 8 bis 15 Zügen pro Zigarette. Die meisten Quellen nennen etwa 10 Züge als realistischen Mittelwert.
Allerdings beeinflussen mehrere Faktoren diese Zahl:
- Rauchgewohnheiten: Tiefe, lange Züge reduzieren die Gesamtzugzahl, während kurze, häufige Züge sie erhöhen
- Zigarettenmarke: Verschiedene Tabakzusammensetzungen und Filtertypen verändern das Zugverhalten
- Umgebungsfaktoren: In stressigen Situationen oder beim Alkoholkonsum neigen Raucher zu schnellerem und intensiverem Rauchen
Somit nimmt ein durchschnittlicher Raucher mit einer Packung pro Tag etwa 200 Züge täglich zu sich. Diese Zahl dient als wichtige Vergleichsbasis für den Umstieg auf E-Zigaretten.
Elfbar und ähnliche 600-Züge Modelle
Die Elfbar 600 gehört zu den beliebtesten Einweg-E-Zigaretten auf dem Markt. Offiziell bietet sie bis zu 600 Züge, jedoch kann die tatsächliche Zugzahl abhängig vom individuellen Nutzungsverhalten zwischen 400 und 600 liegen. Faktoren wie Zuglänge, Nutzungsintensität und Umgebungstemperatur beeinflussen die Lebensdauer erheblich.
Hinsichtlich des Zigarettenäquivalents existieren unterschiedliche Einschätzungen:
- Einige Quellen geben an, dass eine Elfbar 600 etwa 40-50 Zigaretten entspricht
- Andere setzen den Wert bei 60 Zigaretten an, was drei Packungen à 20 Zigaretten gleichkommt
Durchschnittlich liefert ein Einweg-Gerät mit 500 Zügen Nikotin im Wert von 40 bis 60 Zigaretten. Diese Variation verdeutlicht die Herausforderung eines präzisen Vergleichs zwischen herkömmlichen Zigaretten und Vapes.
Bemerkenswert ist, dass einige Hersteller mittlerweile auch Modelle mit 1500 Zügen anbieten, darunter die Geek Bar 1500, der Einweg Vape Stick mit 1500 Zügen und die Elf Bar 1500. Diese bieten folglich eine längere Nutzungsdauer bei vergleichbarem Nikotingehalt.
Die neuen 15000-Züge Monster: Wirklich 1000 Zigaretten?
Die neueste Generation von E-Zigaretten, wie die RandM Tornado 15000, wirbt mit beeindruckenden 15.000 Zügen. Diese Hochleistungsvapes verfügen über erheblich größere Liquid-Kapazitäten von bis zu 25 ml, die diese hohe Zugzahl ermöglichen.
Die Behauptung, dass solche Geräte 1000 Zigaretten entsprechen, muss jedoch differenziert betrachtet werden. Ausgehend von durchschnittlich 10 Zügen pro Zigarette, würden 15.000 Züge theoretisch 1.500 Zigaretten entsprechen. Jedoch müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden:
- Die Zuglänge und -intensität unterscheiden sich fundamental zwischen Vapes und Zigaretten
- Der Nikotingehalt (typischerweise 5% bei der Tornado 15000) und dessen tatsächliche Absorption variieren
- Das individuelle Dampfverhalten beeinflusst die Effizienz der Nikotinaufnahme erheblich
Bezüglich der Nutzungsdauer gehen Hersteller davon aus, dass eine 15.000-Züge-Vape bei moderatem Gebrauch etwa einen Monat hält. Bei intensiver Nutzung und längeren Zügen verringert sich die Lebensdauer auf 15 bis 20 Tage.
Diese Hochleistungsvapes verdeutlichen den zunehmenden Trend zu langlebigeren Einwegprodukten, werfen jedoch auch Fragen zur Genauigkeit der beworbenen Zugzahlen auf. Während sie zweifelsohne länger halten als herkömmliche 600-Züge-Modelle, bleibt die exakte Zigarettenäquivalenz wissenschaftlich umstritten.
Gesundheitliche Unterschiede laut Forschung 2025
Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2025 zeigen wesentliche Unterschiede zwischen den gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten und herkömmlichen Tabakprodukten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für Konsumenten, die einen Wechsel vom Rauchen zum Dampfen in Betracht ziehen.
Schadstoffbelastung im Vergleich
E-Zigaretten setzen grundsätzlich weniger krebserregende Substanzen frei als herkömmliche Zigaretten. Dieser Unterschied erklärt sich durch den fundamentalen Funktionsunterschied: Während Tabakerhitzer den Tabak lediglich auf 250 bis 350 Grad erhitzen, verbrennt er in klassischen Zigaretten vollständig. Dadurch entstehen bei Vapes kein Tabakrauch, keine Asche und kein typischer Zigarettengeruch.
Dennoch bleibt festzuhalten: E-Zigaretten sind keineswegs harmlose Konsumprodukte. Der Dampf enthält nachweislich Stoffe, die als krebserregend gelten. Allerdings ist die Konzentration dieser Stoffe geringer, wenn Nutzer die E-Zigaretten sachgemäß verwenden.
Besonders problematisch: Die starke Erhitzung beim Verdampfen lässt aus den Hauptbestandteilen der Liquids gesundheitsschädliche Substanzen freiwerden – darunter das krebserregende Formaldehyd sowie das giftige und reizende Acrolein. Über den Dampf gelangen diese direkt in den Körper.
Langzeitstudien zu Vapes vs. Zigaretten
Eine der ersten seriösen Langzeitstudien zu E-Zigaretten stammt von Prof. Dr. Riccardo Polosa, Direktor des Instituts für Innere Medizin und Klinische Immunologie an der Universität von Catania (Italien). Seine Untersuchungen ergaben keine nachweisbaren negativen Effekte, die auf die E-Zigarette zurückzuführen wären. Bemerkenswert dabei: Es gab keine signifikanten medizinischen Unterschiede zwischen den E-Zigaretten-Nutzern und der Nichtraucher-Kontrollgruppe.
Allerdings gilt diese Unbedenklichkeit nur für moderate Konsummengen von maximal vier Milliliter Liquid täglich. Für höhere Dosen können Gesundheitsrisiken nicht ausgeschlossen werden.
Eine schottische Studie stellte zudem eine verbesserte Gefäßgesundheit bei E-Zigaretten-Nutzern fest – unabhängig davon, ob sie Liquids mit oder ohne Nikotin dampften.
Aktuellere Forschungsergebnisse zeichnen jedoch ein differenzierteres Bild:
- Eine noch laufende Studie der Manchester Metropolitan University (bis März 2025) deutet auf mögliche langfristige Gesundheitsrisiken hin, die sogar über denen des Tabakkonsums liegen könnten
- Bei Rauchern und Dampfern wurden niedrige Werte bei der Elastizität ihrer Blutgefäße und der Geschwindigkeit des Blutflusses zum Gehirn festgestellt
- Eine südkoreanische Studie zeigte, dass ehemalige Raucher, die auf E-Zigaretten umgestiegen sind, signifikant häufiger an Lungenkrebs erkrankten als jene, die komplett mit dem Rauchen aufgehört hatten
- Nach nur 5 Jahren zeigte sich ein 2–3-fach höheres Sterberisiko für Lungenkrebs (HR 2,69; 95-%-KI 1,12–6,46)
Besonders besorgniserregend ist der sogenannte "Dual Use" – das gleichzeitige Konsumieren von E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten. Dieser ist mit 20–40% höheren Gesundheitsrisiken verbunden als der alleinige Tabakzigarettenkonsum. Je nach Land werden die Anteile des Dual Use auf 40% (USA) bis 80% (Korea) beziffert.
Eine aktuelle Metaanalyse von 107 Studien belegt zudem, dass die Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfall und Stoffwechselstörungen beim Vergleich von E-Zigaretten mit Tabakrauchen kaum Unterschiede aufweisen. Dennoch ist das Risiko für Asthma (0,84), COPD (0,53) und Mundhöhlenerkrankungen (0,87) beim Dampfen niedriger.
Bemerkenswert ist außerdem, dass Vaper ein mehr als doppelt so hohes Risiko haben, eine erektile Dysfunktion zu entwickeln. Dies könnte mit der endothelialen Dysfunktion zusammenhängen, die durch oxidativen Stress und Entzündungen in den Blutgefäßen verursacht wird.
Eine Studie der Radiological Society of North America bestätigt zudem unmittelbare Effekte sowohl von Zigaretten als auch von E-Zigaretten auf die Gefäßfunktion – selbst ohne Nikotin. Nach dem Inhalieren jeder Art von E-Zigaretten oder Zigaretten wurde ein deutlicher Rückgang des Blutflusses in der Oberschenkelarterie festgestellt.
Wirtschaftlicher Vergleich: Kosten pro Nikotindosis
Der finanzielle Aspekt spielt beim Vergleich von Vapes und Zigaretten eine entscheidende Rolle für viele Konsumenten. Beide Konsumformen unterscheiden sich erheblich in ihren Anschaffungskosten, laufenden Ausgaben und der Kosteneffizienz pro Nikotindosis.
Preis pro Zug: Vape vs. Zigarette
Bei der Betrachtung der Kosten pro Zug zeigt sich ein klarer Vorteil für E-Zigaretten. Elfbars und ähnliche Einweg-Vapes sind pro Zug mehr als 50% günstiger als herkömmliche Zigaretten. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass Dampfer durchschnittlich deutlich mehr Züge konsumieren als Raucher. Tatsächlich nehmen Vape-Nutzer oft bis zu dreimal so viele Züge täglich zu sich, was den Kostenvorteil teilweise ausgleicht.
Ein 10-ml-Fertigliquid kostet etwa 4-6 Euro und entspricht ungefähr einer Schachtel Zigaretten, die in Deutschland mittlerweile 7 Euro kostet. Diese Preisdifferenz summiert sich mit der Zeit erheblich.
Jahreskosten für durchschnittliche Nutzer
Die jährliche Kostenbilanz zeigt deutliche Unterschiede:
Ein Raucher mit einem Konsum von einer Schachtel täglich gibt jährlich etwa 2.200 Euro aus. Bei zwei Schachteln verdoppelt sich dieser Betrag auf 4.400 Euro. Demgegenüber stehen die Kosten für das Dampfen:
- Einmalige Anschaffungskosten: 50-80 Euro für einfache Modelle
- Jährliche Kosten für Akkus und Verdampferköpfe: circa 60 Euro
- Fertige Liquids: etwa 900 Euro jährlich
- Selbst angemischte Liquids: nur 300-500 Euro pro Jahr
Dadurch entsteht eine monatliche Ersparnis von etwa 55 Euro bei Verwendung von Fertigliquids. Mit "Shake 'N Vape" oder "Longfills" steigt die monatliche Ersparnis auf beeindruckende 145 Euro. Bei selbst angemischten Liquids kann die Ersparnis sogar 190 Euro monatlich betragen.
Versteckte Kosten beider Konsumformen
Neben den offensichtlichen Ausgaben existieren allerdings versteckte Kosten. Bei Vapes sind dies vor allem:
- Das "Haben-Will-Virus" (HWV): Die Versuchung, ständig neue Geräte und Geschmacksrichtungen auszuprobieren
- Die neue Liquidsteuer, die besonders Einweg-Produkte verteuert hat
- Höhere Kosten für praktischere Pod-Systeme (bis zu 150 Euro monatlich)
Bei Zigaretten fallen zusätzlich langfristige Gesundheitskosten an, die oft übersehen werden. Statistisch haben Raucher durchschnittlich 40 Prozent höhere Gesundheitskosten als Nichtraucher oder Dampfer.
Dennoch bleibt die wirtschaftliche Bilanz eindeutig: Trotz Liquidsteuer und versteckter Kosten ist das Dampfen - besonders mit Mehrwegsystemen und selbst angemischten Liquids - die deutlich kostengünstigere Alternative zum Rauchen herkömmlicher Zigaretten.
Fazit
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen deutlich, dass der Vergleich zwischen E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten vielschichtiger ist als zunächst angenommen. Die 25%-Absorptionsregel macht klar, warum eine einfache Zugzahl-Berechnung nicht ausreicht.
Besonders bemerkenswert erscheint der wirtschaftliche Aspekt: Dampfer sparen durchschnittlich 55 bis 190 Euro monatlich, abhängig von ihrer gewählten Liquid-Variante. Allerdings sollten gesundheitliche Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Aktuelle Forschungsergebnisse aus 2025 bestätigen zwar geringere Risiken für Atemwegserkrankungen beim Dampfen, weisen jedoch auch auf mögliche kardiovaskuläre Gefahren hin.
Letztendlich hängt die Äquivalenz zwischen Vapes und Zigaretten stark vom individuellen Nutzungsverhalten ab. Eine Standard-Vape mit 600 Zügen entspricht zwar theoretisch 40 bis 60 Zigaretten, doch die tatsächliche Nikotinaufnahme variiert erheblich. Diese wissenschaftliche Analyse verdeutlicht: Beide Konsumformen bergen Risiken, wobei E-Zigaretten bei sachgemäßer Nutzung als kostengünstigere Alternative erscheinen.
FAQs
Q1. Wie viele Zigaretten entspricht eine durchschnittliche E-Zigarette?
Eine Standard-Einweg-E-Zigarette mit 600 Zügen entspricht etwa 40 bis 60 herkömmlichen Zigaretten. Allerdings hängt die genaue Äquivalenz stark vom individuellen Nutzungsverhalten ab.
Q2. Wie unterscheidet sich die Nikotinaufnahme zwischen E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten?
Bei E-Zigaretten nimmt der Körper nur etwa 25% bis 33% der Nikotinmenge auf, die bei konventionellen Zigaretten absorbiert wird. Dies liegt an Unterschieden in der Aufnahmegeschwindigkeit und chemischen Zusammensetzung.
Q3. Sind E-Zigaretten gesünder als herkömmliche Zigaretten?
E-Zigaretten setzen weniger krebserregende Substanzen frei als herkömmliche Zigaretten. Allerdings sind sie nicht harmlos. Langzeitstudien zeigen geringere Risiken für Atemwegserkrankungen, aber mögliche kardiovaskuläre Gefahren bleiben bestehen.
Q4. Wie viel Geld kann man durch den Umstieg auf E-Zigaretten sparen?
Dampfer können je nach gewählter Liquid-Variante monatlich zwischen 55 und 190 Euro im Vergleich zum Rauchen herkömmlicher Zigaretten sparen. Die genaue Ersparnis hängt vom individuellen Konsumverhalten ab.
Q5. Wie viele Züge bietet eine Hochleistungs-E-Zigarette im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten?
Moderne Hochleistungs-E-Zigaretten wie die RandM Tornado 15000 bieten bis zu 15.000 Züge. Dies entspricht theoretisch etwa 1.500 herkömmlichen Zigaretten, wenn man von durchschnittlich 10 Zügen pro Zigarette ausgeht. Die tatsächliche Äquivalenz kann jedoch aufgrund unterschiedlicher Nutzungsmuster variieren.