Wie wirkt sich Cannabis auf die Wahrnehmung aus?
2. März 2023Der Konsum von Cannabis hat ohne Frage Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Menschen. Jedoch stellt sich die Frage, wie genau sich das High auf die Wahrnehmung auswirkt und wie es sich bemerkbar macht. Diese Fragen beantworten wir im Folgenden.
Wie wirkt sich Cannabis auf die Wahrnehmung aus?
Die Wahrnehmung des Menschen beruht auf fünf Sinne, die es ihm ermöglichen, das Leben als solches wahrzunehmen. Diese fünf Sinne sind das Hören, das Riechen, das Schmecken, das Sehen und das Tasten. Durch den Konsum von Cannabis, wird THC konsumiert, das Cannabinoide enthält. Diese Cannabinoide werden durch das Blut in das Gehirn transportiert, wo sie an die CB1-Rezeptoren andocken. Dies hat zur Folge, dass die Rezeptoren ihre Aktivität steigern, was sich wiederum auf die Sinne auswirkt. Dadurch, dass die Sinne beeinflusst werden, wirkt sich das ebenfalls auf das Denken und die Kommunikation des Konsumenten aus.
Wie macht sich der Konsum in der Wahrnehmung bemerkbar?
Allgemein lässt sich sagen, dass die Sinne intensiviert werden. Das bedeutet, dass man das Gefühl hat, besser zu hören, zu schmecken, zu fühlen, zu sehen und zu schmecken. Viele Cannabis-Konsumenten berichten, dass sie gerne high essen, da der Geschmack dadurch viel intensiver ist. Besonders praktisch ist es, wenn der Heißhunger, auch Munchies genannt, auftritt. Auch das Musikhören wird von vielen Kiffern im High-Zustand als besser wahrgenommen, da man die Musik dadurch besser fühlen könne. Dies hat jedoch auch zur Folge, dass aufgrund der intensivierten Sinne eine erhöhte Empfindlichkeit entsteht. Aufgrund der beeinflussten Sinne wird auch das Denken während des Highs verändert. Angenehme und erwünschte Wirkungen sind beispielsweise veränderte Denkmuster, die oft mit neuartigen Ideen und Einsichten einhergehen. Jedoch gibt es auch unerwünschte Wirkungen, die sich in einer Art Durcheinander im Kopf bemerkbar machen, da der erhöhte Gedankenstrom für manche überfordernd wirken kann. Auch in der Kommunikation erkennt man eine Veränderung. Das Gemeinschaftserleben wird intensiviert, was in Form von Albernheit, auch Lachflash genannt, auftritt. Manche Konsumenten berichten, dass ihr Empathiegefühl steigt und sie sich in Unterhaltungen besser in ihren Gegenüber hineinversetzen können. Dies kann sich jedoch auch auf eine negative Weise bemerkbar machen, indem der Konsument das Gefühl hat, von der Umwelt ausgeschlossen zu sein und sich infolgedessen weniger bis gar nicht mehr mitteilt.