Ist CBD legal?

by Lucy 2. Mai 2018

Im Gegensatz zu Cannabis ist CBD in Deutschland legal zu erwerben und darf konsumiert werden. Je nachdem, ob CBD als Arzneimittel, Nahrungsmittel oder Kosmetikprodukt erworben werden soll, sind unterschiedliche Dinge zu beachten.

Neues Gesetzeslage rund um Cannabis sorgt für Verwirrung

Seit März 2017 ist es möglich, dass Patienten Cannabis als Medizin auf Rezept beziehen. Finanziert wird das von den Krankenkassen. Das setzt § 1 Betäubungsmittelgesetz (BtMG) jedoch nicht außer Kraft. Denn der besagt, zusammen mit Anlage I des BtMG, dass Cannabis aufgrund des in der Pflanze enthaltenen psychoaktiv wirkenden THC weiterhin nicht zu den "verkehrsfähigen Stoffen" zählt. Liegt keine Sondergenehmigung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vor, sind der Anbau, Besitz und Erwerb weiterhin illegal und werden entsprechend geahndet. Eine neugegründete Cannabisagentur soll den Anbau von Hanfpflanzen in Deutschland zu medizinischen Zwecken überwachen.

Der Arzt kann aus medizinischen Gründen ein Rezept für CBD ausstellen

Das wirft viele Fragen bei allen auf, die CBD (Cannabidiol) als Arzneimittel nutzen möchten. Denn den meisten ist nicht klar, ob der Gesetzgeber einen Unterschied zwischen CBD und Cannabis macht, ob CBD nun nur auf Rezept erhältlich ist oder ob es trotzdem weiterhin Möglichkeiten gibt, Cannabidioltropfen auf dem freien Markt zu erwerben. Tatsache ist, dass es sich sowohl bei CBD als auch bei THC um Cannabinoide handelt. Im Gegensatz zu THC wirkt CBD nicht psychoaktiv. Alle CDB-Öle, deren THC-Gehalt unter 0,2 % liegt, dürfen legal und ohne Rezept verkauft werden. Der Arzt kann jedoch CBD auf Rezept als Arzneimittel verschreiben, hierfür ist jedoch kein spezielles Betäubungmittelrezept wie für Cannabis notwendig. Trotzdem stellt Cannabidiol gemäß § 2(3) des Deutschen Arzneimittelgesetzes kein Arzneimittel dar. Eventuell muss ein Privatrezept ausgestellt werden, da die Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht übernehmen.

CBD ist ein legales Nahrungsergänzungsmittel

CBD ist, entsprechend der EU-Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie 2002/46/EG, ausdrücklich als ernährungsfördernder Pflanzenrohstoff klassifiziert. Daher darf CBD als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und legal konsumiert werden. Personen, die älter als 18 Jahre sind, dürfen CBD-Produkte auch online erwerben. Das gilt ebenfalls, wenn CBD nicht als Nahrungsergänzungsmittel, sondern als Kosmetikprodukt angeboten wird. Zu beachten ist hier allerdings auch, dass der THC-Gehalt unter 0,2 % liegen muss.

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